Am vergangenen Freitag hat unser Mesner Hans Raphael die Bürgermedaille der Stadt Starnberg vom 1. Bürgermeister Patrick Janik verliehen bekommen.

Seit mehr als 40 Jahren ist Hans Raphael als hauptamtlicher Mesner für die Pfarrei St. Maria in Starnberg tätig. In unnachahmlicher Weise kümmert er sich um all die dazu gehörenden Kirchen – vom Keller bis zur Kirchturmspitze. Dazu kommen Aufgaben im Heimat- und Volkstrachtenverein und in der Kolpingsfamilie.

Übergabe der Bürgermedaille durch Herrn 1. Bürgermeister Patrick Janik an Hans Raphael
Übergabe der Bürgermedaille durch Herrn 1. Bürgermeister Patrick Janik an Hans Raphael

„Für fast 100 Ministranten ist er die feste Bezugsperson, und die von ihm organisierten Ausflüge werden mit Begeisterung angenommen“, sagte Janik.

In seiner Dankesrede sprach Hans Raphael davon, dass er die „Weisung“ des bekannten Starnberger Stadtpfarrers Konrad Schreiegg besonders erst nahm, als er dem Ruf folgte, Mesner von Starnberg zu werden.

Von Pfarrer Konrad Schreiegg habe ich gelernt: Alles, was wir machen, machen wir für die Menschen. Und für mich waren junge Menschen immer besonders wichtig.

Wir haben uns mal in der Pfarrei umgehört, was unsere Kirchgänger mit Hans Raphael verbinden:

Wegbegleiter aus Pfarrei, Vereinen und Musik


Stefan Frey,
Landrat, Ex-Ministrant und Mitglied der Miniband (obwohl Streicher):

Der Hans ist einer, der immer da war. Er macht Jugendarbeit im wahrsten Sinne des Wortes. Jungen Menschen ein Fundament für das Leben zu geben, das war und ist sein Anliegen.

Er hat Generationen von Ministranten ausgebildet und war für viele ein enger Wegbegleiter. 

Ich erinnere mich an zahlreiche Jugendfahrten, insbesondere nach Rom, zum Musical nach Wien. Und nicht zuletzt die begeisternden Auftritte mit der Starnberger Miniband, die von Hans gegründet worden ist und die bis heute besteht.


Andreas Schubert,
PGR-Vorsitzender Starnberg:

Hans ist seit über 40 Jahren in der Jugendarbeit tätig. Das finde ich großartig. Ich finde es sehr bemerkenswert, dass er immer wieder die Energie aufbringt, von neuem anzufangen, wenn Jugendliche aus der Gruppe heraus gewachsen sind, und es immer wieder schafft, Verantwortung auf Jüngere zu übertragen.

Auch seine Begabung, mit Blumen die Kirche feierlich zu schmücken und mit kreativen Ideen geschmackvoll zu dekorieren muss ich sehr bewundern.

Die Begeisterung mit anderen Musik zu machen, überträgt er auf andere und seit Jahrzehnten bringt er immer wieder Musiker zusammen, die mit ihm musizieren. Dafür bin ich ihm auch persönlich sehr dankbar, weil er bei freudigen und traurigen Anlässen in unserer Familie immer einen passenden musikalischen Rahmen geschaffen hat und uns nicht nur einmal beschenkt hat

Dass Hans die Ehren-Medaille überreicht bekommen hat, finde ich sehr passend und es freut mich für ihn.“


Andreas Weger,
Ex-Ministrant und Vorstand der Kolpingfamilie

Hans Raphael, Mesner-Mentor-Organisator-Musikmeister-Jugendleiter-Freund-Vertrauter-Eckstein,
Schlagworte, die alles beschreiben und immer noch zu wenig sind für die Persönlichkeit Hans Raphael.

Das erste Treffen in „beruflicher“ Natur war der erste Mini-Lehrgang, mit mir als Drittklässler.
Rekrutiert durch Pfarrer Schreiegg begann der gemeinsame Lebensweg. Dieser Weg wurde christlich wohlwollend begleitet.

Dieser Weg, dessen Drehkreuz, Mittelpunkt die Sakristei war. Von dort ging es in alle Weltenrichtungen.

Die Begleitung, die bis heute andauert. – Kommt ein alter Hase, fast verlaufend mal wieder in die Sakristei, ist der Name sofort präsent. Ebenso die gemeinsamen Erinnerungen.

Hans Raphael, der Eckstein: Reich an Erfahrung in, mit und durch die örtliche Kirche, trägt er diese.

Und dieser reichhaltige Schatz an Erfahrung stellt in als Fundament dar. Fundament auf dem man bauen kann und sich manch einer auch den kleinen Zeh stößt. Oder war es der Große.

 

Nicole Bannert, Rektorin der Ferdinand-Maria-Grundschule :

Mich begeistert am Hans, dass er seit soooo vielen Jahren so viele Kinder betreut, und den entspannten Umgang mit der Religion.

 

Gabi Wittmann, PGR-Mitglied Starnberg

Leidenschaftlicher Mesner mit viel Herzblut für seinen Dienst und für die Belange der Ministranten.
Mit ganzem Eifer und Tatendrang steht er für seine Sache und hat die Gabe, auch andere dafür zu begeistern.

Die Ministranten wären nicht die Gruppe, die sie sind, ohne ihn…

Ein streitbarer Geist mit Humor. 

Immer da. Ein stetiger Begleiter in St. Maria und ehrenhafter Behüter seiner Kirchen.
Sänger, Dirigent, Musiker und Chef eines tollen Blas-Orchesters, das jeder gestalteten Messe einen mehr als würdigen Rahmen verleiht.

 

Conny Peik, geb. Gleich, Mitglied der legendären Miniband (obwohl Streicher)

Das mag ich am Hans: verlässlich, ehrlich, loyal, genialer, schräger Humor, Sinn für Musik und Schönes, bodenständig und doch abgefahren, jemand, mit dem man unter Garantie die verrücktesten Sachen machen kann, empathisch, offen, eine gaaanz eigene Marke (heute seehr schwer zu finden), Team-Mensch, Genuß-Mensch, Autoritätsperson, die ich immer sehr gerne als solche akzeptiert habe, verständnisvoll, junge agile Seele, best-Buddy-Typ, vertraut, zielstrebig, sehr unterhaltsam, guter Zuhörer und Entertainer, einnehmendes und herrlich unangepasstes Wesen.

HR bedeutet für mich einfach etwas ganz besonderes, das ich mit keiner Person aus meinem Bekanntenkreis vergleichen kann.

 

Thomas Pleyer, Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Starnberg:

Uns verbindet eine zwanglose, herzliche Freundschaft, in der ohne große Diskussionen zusammengeholfen wird.

Was ich an ihm sehr schätze, ist seine Zuverlässigkeit: Auf einer Reise in den USA hatten wir uns an einem Tag um 16:00 Uhr an einer bestimmten Kreuzung in New York verabredet. Wer war pünktlich dort: Hans Raphael!

ehemalige Ministranten

Markus Huber, Leiter der Pressestelle des Bayerischen Rundfunks

Gerade erst das 40-jährige Dienstjubiläum als Mesner, jetzt die Starnberger Bürgermedaille – herzlichen Glückwunsch! Hans Raphael hat viele von uns begleitet, er steht für den „Treffpunkt Sakristei“, für die Freude am kirchlichen Engagement, für immer ideenreiche und legendäre Mini-Ausflüge, Fahrten und Urlaube, bis weit ins Erwachsenenalter.

Diese gemeinsamen Jahre haben uns nicht nur persönlich sehr geprägt – sie haben auch einen engen Freundeskreis geformt, der bis heute zusammenhält.


Markus Raphael,
Mitglied der Miniband und Starnberger Blechbläser, Bruder:

Was ich an Bruder Hans schätze, ist seine Begeisterungsfähigkeit. Wenn er hinter einer Sache steht, kann er sich selbst und andere so sehr dafür begeistern, wie kaum ein Zweiter.

Man will förmlich mitmachen, wenn von einer Sache überzeugt ist. Dann hängt er sich auch bedingungslos rein – mit Leib und Seele.


Simon Schubert,
Mitglied der Starnberger Blechbläser

in der Zusammenarbeit mit dem Hans ist anzumerken, dass er immer mit Vollblut dabei ist und keine halben Sachen macht. Er ist Idealist und manche Dinge erledigt er, obwohl sie ihm keinen Spaß machen, weil er weiß, dass es wichtig für die Gruppe und die Gemeinschaft ist.

Die Jugendlichen speziell die Minis sind ihm am Wichtigsten und kommen immer an erster Stelle.

Auf den Hans ist immer Verlass. Ich und man kann ihm blind vertrauen

aktive Minis

Familie Zentz

Was uns zu Hans einfällt:

  • immer präsent, aber bescheiden im Hintergrund
  • aufheiternde Momente und Gelassenheit für die Minis im Gottesdienst, auch wenn nicht immer alles rund läuft
  • wunderschöne Momente beschert durch die Starnberger Blechbläser
  • sehr wichtig gerade für die jüngeren Minis: gibt Sicherheit und motiviert


Niki Cichlar:

Hans hat mich auf meinem Lebensweg seit meiner Jugend begleitet und sehr geprägt. Nicht nur sein Tatendrang und Betriebsamkeit mit der Ministrantengruppe und der von ihm geleiteten Miniband, sondern auch als Person außerhalb der Kirche hat mich Hans stets inspiriert und zum kritischen Nachdenken, sowie zur Ideenumsetzung, beispielsweise in der Jugendgruppe, motiviert.

Seine humorvolle Art war zu jederzeit unterhaltsam und ein Faktor für die durchgehend harmonische und lockere Gruppendynamik.

Mit Hans verbinde ich sehr viele schöne Momente aus dem letzten Jahrzehnt von Ausflügen über Ministranten-Freizeiten bis hin zu Gottesdiensten und gemeinsamen Projekten und ich bin mir sicher, dass noch viele Weitere dazukommen werden.

 

Last but not least, das vielleicht treffendste Zitat kommt von Emilia Gottwald:

Es ist beeindruckend, wenn man überlegt, über wieviele Generationen hinweg Hans junge Menschen für die Kirche begeistern konnte, kann und können wird.